Personal Challenges

Ich wähle das Leben❤️‍🔥

Ich liege hier in meinem Bett und weine. Ich weine, weil mir gerade klar wurde, dass ich mich eine ganz lange Zeit dafür entschieden hatte mich durch den Genuss von Essen und Trinken zu betäuben um mich nicht allein und alt zu fühlen. Damit hatte ich mich aber gegen mein Leben entschieden, und eben dafür allein und alt und übergewichtig zu sein.

Die traurige Wahrheit ist, je älter ich werde, desto mehr wird mir mein Herz gebrochen von meist jüngeren Männern, ich kehre fast wieder in das Stadium zurück, als ich 15 war und mich absolut niemand sah und wollte. Ich weiss, dass diese Entwicklung nicht so sehr mit meinem Alter zu tun hat, sondern vor allem mit meinem zunehmendem Gewicht und meinem darunter leidenden Selbstbewusstsein.

Ich habe es endlich satt mich zu hassen. Ich habe es satt mich zu hassen und weiter zu essen. Ich entscheide mich dafür, dass mir Essen niemals auch nur annähernd so wichtig ist, wie der Genuss jeden Tages meines kostbaren Lebens.

Ich will die beste Version meiner Selbst sein innerlich, fachlich und äußerlich. Ich will eine beeindruckende Frau sein und auch wie eine aussehen. Ganz einfach. Und das werde ich auch. Das verspreche ich mir hoch und heilig. Mein Körper ist mein Tempel, ich wünsche mir, dass er sich leicht anfühlt und gesund und fit und knackig. Ich wünsche mir, dass er erblüht in seiner vollen Pracht, sein volles Potential ausschöpft.

Daher beschliesse ich jetzt, dass ich umkehre auf diesem Weg der Selbstflucht und -zerstörung. Ich wähle mein Leben. Ich wähle mich ❤️

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abnehmen, Fitness

Enjoy life slim 🌟

Heute habe ich das Buch „Lose Weight Now“ von Allen Carr auf Audible fertig gehört und auch die Hypnose gemacht. Jetzt bin ich bereit für mein neues Leben.

Zuletzt ging es mir wirklich sehr schlecht, ich habe mich extrem unwohl gefühlt, weil ich das größte Gewicht, das ich jemals hatte erreicht habe: 76,7 kg. Das ist für mich absolut nicht die Norm und ich will auf keinen Fall so viel wiegen. Das bin ich einfach nicht. Ich habe mich zuletzt einfach gehen lassen.

Ich hatte vor 3 Jahren mein neues Leben begonnen, in dem ich angefangen habe Schauspiel zu studieren und das hat mich dermaßen beflügelt und glücklich gemacht, dass ich wie auf Wolken unterwegs war, mir ging es so gut in meinem neuen Leben, ich fühlte mich so frei, so kreativ, so leicht, einfach unschlagbar. Jedoch ist dieses Leben mittlerweile die Norm für mich geworden und jetzt kommt auch noch mein 20 Stunden die Woche Bürojob dazu, um mein Leben zu finanzieren. Plus der Druck des Absolventen-Vorspiels, welches sich in 4,5 Monaten ereignet. Zudem habe ich seit fast einem Jahr einen Urticaria/Nesselsucht Schub, der mich dazu animiert, mich am liebsten stets zu verstecken und zu verschleiern, damit niemand die roten Stellen auf meiner sonst so schönen Haut sieht. Das alles zusammen hat dazu geführt, dass ich mich gehen lassen habe. Ich habe einfach gegessen und gegessen und mir gesagt, dass das meine Belohnung ist für das Abliefern meiner Auftritte, meiner Prüfungen, meiner Theaterstücke, meiner Arbeitsstunden. Dabei habe ich alles nur noch viel viel schlimmer gemacht.

Es war jetzt tatsächlich der Zeitpunkt erreicht, an dem ich merke, dass das nicht mehr ich bin. Ich versuche es zwar stets in meinem Kopf zu relativieren, zu sagen, dass es ja gar nicht so schlimm ist alles und dass ich ja echt ganz normal aussehe und ich ja keine Essstörung habe. Tief in mir drin weiß ich jedoch, dass ich sehr wohl ein Problem habe, und zwar das Problem, dass Essen mir das Händchen hält bei allen meinen Problemen, mich motiviert, mich aufmuntert etc. Und das will ich einfach nicht mehr. Es ist vorbei.

Daher bin sehr froh zu verkünden, dass ich heute (24. Juli 2021) eine Entscheidung getroffen habe, und zwar die Entscheidung nicht mehr Sklave des Essens zu sein.

Ich werde ab heute ein Leben führen, in dem ich mir keine Gedanken darum mache, dass ich übergewichtig bin, weil ich es einfach nicht mehr bin. In meinem Kopf hat sich vom heutigen Tag an alles geändert: Ich verzichte auf nichts und gewinne dabei Freiheit von dieser ewigen Sklaverei. Viele viele Jahre war ich süchtig nach Essen, hatte stets an meine nächste Mahlzeit gedacht und mich so gefühlt, als würde mir jemand gleich alles wieder wegnehmen, sodass ich richtig zuschlagen musste und zwar immer und zu jeder Tages- und Nachtzeit.

Ich habe das alles jetzt mit dem Buch von Allen Carr geschafft, mit seinem Buch zum Thema Rauchen habe ich auch geschafft auf wundersame Weise mit dem Kiffen aufzuhören an einem Punkt, wo ich extrem süchtig war, jeden Tag gekifft habe und von morgens bis abends nur noch Gedanken an den nächsten Joint hatte. In meinem Kopf hat es Klick gemacht, als ich verstand, dass ich nicht versklavt sein will. Ich will auf einer Party nicht die ganze Zeit in der Ecke alleine kiffen und mich dabei schlecht und träge fühlen. Mit dem Essen geht es mir nicht anders, ich denke ebenfalls die ganze Zeit daran und bei jeder Aktivität bis hin zu einer S-Bahn Fahrt steht Essen im Fokus, als wäre es Pflicht und ein Zwang bei absolut jeder Aktivität parallel zu essen und wenn das nicht passiert, dann ist das Erlebnis einfach nur nur halb so gut.

Ich will einfach nicht aufwachen und ans Essen denken, anstatt daran, was ich heute tolles unternehmen werde. Ich will nicht gleich nach dem Essen daran denken, was ich als nächstes essen werde. Ich will nicht dastehen und essen, während andere Leute andere Sachen machen. Ich will nicht beim Arbeiten ständig Schokolade in mich hineinstopfen, nur weil sie da liegt, oder mir jeden Tag einen Club Mate holen, obwohl er mir gar nicht so sehr schmeckt. Ich will keine 7 Kaffees pro Tag trinken, obwohl ich den Geschmack gar nicht so sehr mag. Ich will keine Curry Wurst in mich stopfen, weil ich nicht in der Lage bin 30 Minuten zu warten, bis mein gesundes Essen ankommt. Ich will kein Brot essen, nur weil es beruhigend ist, obwohl mir Brot schon immer relativ egal war. Ich will keine Nudeln aus Höflichkeit essen, obwohl ich gar kein Hunger habe und eigentlich auch keine Nudeln mag. Ich will nicht mehr nachts essen, obwohl ich keinen Hunger habe. Ich will mir nicht mehr beim Arbeiten etwas reinpfeifen ohne jeglichen Genuss, nur weil es meine Arbeitsmoral hebt. Ich will nicht mehr versklavt sein, ich will andere Sachen in meinem Leben haben, die mich glücklich machen und ich will es wieder geniessen können schlank und leicht zu sein und wieder schön in meinen tausend Kleidern aussehen ❤️🥰

Dank Allen Carr weiss ich jetzt, dass ich auf nichts verzichten muss. Ich kann das alles mit Freude angehen und mit Freiheit. Ich verzichte auf nichts. Ich darf alles essen, was ich liebe. Junk ist mir egal, es hat mich nie wirklich glücklich gemacht. Und es hat mich auch nie glücklich gemacht, zu essen wenn ich noch gar keinen Hunger hatte, denn dann konnte ich das Essen absolut nicht würdigen.

Jetzt ist dieses mir so fremde Hungergefühl mein Freund und nicht mehr mein Feind. Ich werde jetzt nur noch essen, wenn ich hungrig bin. Was für eine Befreiung. Wie viele Dinge werde ich erledigen können, wie viel mehr werde ich um mich herum wahrnehmen können. Ich könnte Menschen stattdessen mehr in die Augen gucken, anstatt auf meinen Teller.

Ich wusste, dass ich mich selbst verletzte und ich wusste, dass ich auf keinen Fall zunehmen will, aber ich aß weiter und weiter. Das ist ein Zeichen dafür, dass es Sucht war. Das hat mich am meisten traurig gemacht, zu wissen, dass ich mir selbst schade und trotzdem weiterzumachen.

Ich werde meine Reise hier dokumentieren und wir werden sehen wohin sie mich und uns führen wird.

Danke fürs Lesen ❤️

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